Trucker-Treffen 2019 – schon wieder ausgebucht
So hübsch geparkt und dicht an dicht haben die Trucks noch nie im Stöffel-Park gestanden. Das 7. Treffen war wieder ausgebucht.
Rund 300 Fahrer aus ganz Deutschland und einige aus Österreich kamen mit ihren modernen Zugmaschinen nach Enspel, um hier zwei Nächte und Tage in guter Gesellschaft – mit Kollegen, Gleichgesinnten, Familie – zu verbringen.
Die Anmeldungen sind gewöhnlich in einer halben Stunde durch, so viele Interessenten gibt es. Doch einige Dutzend Plätze werden für Teilnehmer aus der Region reserviert, schließlich soll der regionale Charakter nicht verloren gehen.
Dieses Urgestein gehört zum Treffen, „Heinz Haiger“ (vorne rechts). Unter diesem Namen ist er jedenfalls bekannt, kann Mandy bestätigen.
Mehr Besucher als erwartet
Erstaunlich war der große Besucherandrang, trotz des grauen Wetters. Mehr denn je waren gekommen, um die riesigen Trucks auf sich wirken zu lassen und die familiäre Stimmung zu genießen. Freitag, so die Organisatoren, waren rund 600 Menschen in den Stöffel-Park gekommen, am Samstag rund 3500, Sonntag etwa 1500.
Nicht jeder Besucher, der anreiste, war ein ausgemachter Truckfan. So mancher kam, weil er bei den Großveranstaltungen im Stöffel bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Einer erzählte, dass sich Bekannte von ihm fragen, warum er so oft im Stöffel-Park sei. Nun: Hier passiert halt viel.
Imposante Anblicke
Besonders beeindruckend waren die Airbrush-Gemälde auf einigen Fahrzeugen. Cool sehen die tiefergelegten Zugmaschinen aus. „Das funktioniert durch die Luftfederung”, erklärt Enrico aus Mannheim. Insgesamt machten die Fahrzeuge einen imposanten Eindruck.
Einige Aussteller waren ebenfalls gekommen und Infos zur Ausbildung zum Berufskraftfahrer gab es auch.
Am Samstagabend wurde Countrymusik im Zelt von dem Duo Voices of Sunrise (Dornburg) gespielt. Dazu kam noch etwas Linedance für alle, die mitmachen wollten. Das angekündigte Regenwetter sorgte dafür, dass keine Hüpfburg aufgestellt werden konnte. Aber ansonsten gab es kaum Einschränkungen durch das Wetter.
Das Trucker-Treffen ändert seinen Rhythmus
Mandy aus Aachen, eine Teilnehmerin, erzählt, dass sie bislang jedes Jahr hier gewesen war. Das wird sich ändern, denn der Stöffelverein hat den Plan, das Trucker-Treffen zweijährig stattfinden zu lassen – abwechselnd mit dem Stöffel-Fest (am letzten Augustwochenende). 2020 ist das Stöffel-Fest an der Reihe, 2021 das Trucker-Treffen …
Das ist für die Organisatoren jedenfalls eine Erleichterung. Die Hauptlast liegt auf Philipp Wisser und seinem Vater Dieter Wisser. Doch während des Treffens stand ihnen eine Reihe von Helfern zur Seite, nicht zuletzt aus den Reihen des im Stöffel-Parks ansässigen Motorradstammtisches. Philipp Wisser will schon mal vorglühen.
Vorschläge fürs nächste Mal haben einige Truckerfahrer aus Mannheim und Braunschweig angebracht: Sie wünschen sich eine schmucke LED-Beleuchtung im hinteren Teil des Stöffel-Parks und größere Duschen. Später ist zu erfahren, dass der Veranstalter luxuriösere Duschen bestellt hatte, aber leider nicht geliefert bekam. Die Sauberkeit der WCs fällt positiv auf. Es sind oft die kleinen Dinge im Leben, auf die es ankommt.
Schön, schöner, am schönsten
Diese Trucks wurden prämiert:
- Kategorie Bau/Baustellenfahrzeug: MAN der Firma Höber mit Fahrer Michael Hübinger
- Kategorie Holztransport: Scania der Firma Linden mit Fahrer Manuel Linden
- Kategorie Sattelzugmaschine: Scania der Firma Sahm mit Fahrer Florian Nassau
- Kategorie Sattelzugmaschine: Scania der Firma Schmalz mit Fahrer Stefan Schmalz
- Kategorie Airbrush-Zug: DAF der Firma Scheufler Thema Lesonal. DerPreis wurde von Jens Kohl übernommen, da die eigentliche Fahrerin krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.
Das Beste kommt zum Schluss
Die Verpflegung, zu der das Trucker-Frühstück zählte, bekam von den Teilnehmern viel Lob. Die Leute von Eventplanung Smile aus Wied waren ihrerseits von der „Trucker-Familie” begeistert. „Danke an das Smile-Veranstaltungsservice-Team, das uns die drei Tage bestens versorgt hat und mit Herzblut dabei war”, hob Philipp Wisser hervor.
Darüber hinaus wurde von Smile recht spontan eine richtig gute Idee entwickelt: Einen Kuchen in Truck-Form wollten sie noch am Ende des Treffens für einen guten Zweck, das Kinderhospiz in Olpe, versteigern.
Sonntagnachmittag war es dann soweit: Der Kuchen wurde versteigert – für 200 Euro! Im Anschluss wurde unter den Versteigerungsteilnehmern noch gesammelt und es kam ein Betrag von gut 600 Euro für das Kinderhospiz in Olpe zusammen!
Bis zum nächsten Mal!
(Text: Tatjana Steindorf)