Trucker-Treffen 2016: Ein Laster kommt selten allein

Auf ein oder zwei Laster kann der eine oder andere in seiner Freizeit schon verweisen. Handelt es sich aber um die schweren „Könige der Landstraße“, um Lastkraftwagen, wird die Auswahl der Besitzer schon enger. In diesem Fall handelt es sich sehr oft um Speditionen oder Firmen, die eine entsprechende Zahl an Lastkraftwagen in ihren Großgaragen hält und vielen Männern und Frauen einen Job anbieten. Und eben dieser Job als Lastkraftwagenfahrer hat in den letzten Jahren eine enorme Wandlung und Modernisierung erfahren.

Ein Beruf im Wandel

Brauchten früher die Trucker nur einen entsprechenden Führerschein, der oft als „Begleiterscheinung“ bei der Bundeswehr gemacht wurde, wird heute eine entsprechende, jahrelange Ausbildung und Prüfung erwartet. Ein stressiger Job, dessen körperliche Belastung durch Termindruck noch erhöht wird.

Von PS, Staus, Autobahnen und vielen Erlebnissen

Einmal im Jahr haben aber nun viele dieser heimischen Trucker die Gelegenheit, sich im Kreise der Berufskollegen auszutauschen und für ein paar Tage Job Job sein zu lassen. Möglich ist dies auf dem Gelände des Stöffel-Parks, wo seit vier Jahren ein Treffen von Truckern stattfindet. Schon damals wurden die Lkw blitzblank in Reih und Glied aufgestellt. Dazwischen loderte damals wie heute so manches Grillfeuer und bis spät in die Nacht wurden Truckergeschichten von Unfällen und Staus auf der Autobahn erzählt.

Weit über 250 Trucks sind angerückt

War das Treffen vorher nur der Bereich um die alte Industrieanlage herum, hatten die Trucker mittlerweile auch den Bereich des Stöffel-Sees zur Verfügung. Und das war auch notwendig – denn 288 Trucks wollten untergebracht werden.

Drei Tage, viele Marken, unzählige Ausstattungen

2016 wurde das Treffen durch den Feiertag erstmals auf drei Tage verteilt. Viele kamen auf das Gelände, um sich die Mercedes, Volvo, Scania, MAN, Renault oder Iveco anzuschauen, die liebevoll ausgestattet auf dem Gelände geparkt wurden. War die Auswahl an Marken schon groß, ging es bei der Auswahl der Ausstattung der Lkw weiter. Ob Silofahrzeug, Großraum-Lkw, Sattelzug, Abschlepp-Lkw, Feuerwehrfahrzeuge, Lkw mit und ohne Aufbau oder auch Busse. Alle standen parat, um bestaunt und begutachtet zu werden. Trucker, Lkw-Besitzer und Besucher waren sich einig: Auch 2017 wollen sie dieses Treffen organisieren, um gemeinsame Tage ohne Tachoscheibe zu erleben.

(Text: Klaus Dieter Häring, Überarbeitung: Sabine Karbowy)

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